Was ist Osteopathie?
Das Prinzip der Osteopathie bezieht sich auf das Zusammenspiel des Körpers in seiner Gesamtheit zum einen und zum anderen auf die Eigenbewegungen der Faszien, Muskeln, Gefäße, Organe und Knochen. Wird diese Bewegungsfreiheit durch äußere Faktoren wie zum Beispiel körperliche Fehlhaltung, Unfälle, Schwangerschaften, oder durch Fehlernährung, Stress und emotionale Belastung eingeschränkt, kann dies, aus der Sicht der Osteopathie, zu Gewebeverspannungen führen. Diese können häufig zu Funktionseinschränkungen führen. Die Summe dieser Fehlfunktionen kann der Körper irgendwann nicht mehr kompensieren. Es kann zu Verspannungen und Schmerzen kommen und über eine längere Sicht hinaus, zu unterschiedlichen Krankheitsbildern führen. Da unser Körper aus unzähligen Strukturen besteht, die alle miteinander über das System der Faszien (bindegewebige Hüllen) verbunden sind, können sich Bewegungseinschränkungen ausbreiten und sich an einem anderen Ort im Körper durch Beschwerden/Schmerzen bemerkbar machen.
In der Osteopathie wird nicht das Krankheitsbild an sich behandelt, sondern es wird versucht, Bewegungsstörungen oder Blockaden mit Hilfe bestimmter osteopathischer Handgriffe im Körper zu finden und zu beheben. Durch eine sanfte Mobilisation und Lösen der Verspannungen können die Körperheilungsskräfte des Patienten angeregt und somit das physiologische Gleichgewicht wiederhergestellt werden. Mein persönliches Ziel ist es, durch Verbesserung der Beweglichkeit der betroffenen Gewebe, das natürliche Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen. In der Regel ist die Behandlung schmerzfrei. Durch die Selbstregulation der neu gewonnen Impulse, können nach der Behandlung Müdigkeit und bisweilen auch Muskelschmerzen auftreten. Bevor ich Sie osteopathisch behandle, ist es manchmal ratsam, eine schulmedizinische Diagnostik voranzustellen. Befunde aus früheren, medizinischen Untersuchungen können mir wichtige Hinweise geben, um eine best mögliche Therapie für Sie zu finden.
Ein Dozent sagte mir einmal: „Osteopathie ergänzt in vielen Fällen die klassische Schulmedizin, ersetzt sie aber nicht.“
Eine osteopathische Behandlung kann zwischen 30 und 60 Minuten dauern. Je nachdem, kann der Körper etwa zwei bis drei Wochen lang reagieren. Das heißt, es kann zum Beispiel auch zu einer kurzfristigen Verschlimmerung der Beschwerden kommen. Jede neue Therapiesitzung wird ganz individuell auf die Symptome des jeweiligen Patienten abgestimmt. Nach ca. 4-5 osteopathischer Therapiebehandlungen, sollte eine merkliche Verbesserung zu verzeichnen sein. Der genaue Verlauf kann aber von Patient zu Patient unterschiedlich sein.
Mehr Informationen über die Osteopathie finden Sie unter www.vfo.de